Weltweit in der Innenstadt mobil
Innenstadt-Initiative: Router sollen freien Zugang zum Internet ermöglichen
Von Peter Steinert
Bad Oeynhausen. Ein Klick und schon bist du drin. Dieser Slogan eines Internet-Anbieters wird in weiten Teilen der Bad Oeynhausener City Wirklichkeit. Die Innenstadtinitiative mit ihren angeschlossenen Händler möchte die Kurstadt aufwerten und setzt auf das weltweite Netz. Mit öffentlich zugänglichen Verteilstationen (Routern) sei W-Lan, so Karl-Ludwig Meyer als Sprecher die Initiative, “innerhalb des nächsten Vierteljahres machbar”.
Treibende Kraft der Idee mit dem Zugang badoeynhausen.freifunk.net ist Andreas Edler, der schon in der Vergangenheit bei dem einen oder anderen Ladenbetreiber angeklopft hat und für einen entsprechenden Freifunk-Router geworben hat. “Wenn jetzt die Innenstadt-Initiative dahinter steht, dann ist das natürlich einfacher, als wenn eine einzelne Person daher kommt”, sagt Edler.
Spielen viele City-Händler mit, dann könnte das unscheinbare kleine Gerät mit einer Reichweite von etwa 60 Metern den Besuchern der Innenstadt den Zugang zum Internet gewähren. “Die Idee ist ein freies, kostenloses Netz für alle Bürger”, sagt Andreas Edler, der Mitglied von Freifunk Bad Oeynhausen ist und der selber bei sich ein solches Gerät installiert hat.
“Wir stellen uns den Bereich von der Paul-Baehr-Straße, der Oberen Klosterstraße sowie der Herforder Straße bis zur Brunnenstraße vor”, sagt Karl-Ludwig Meyer, der die Klosterstraße selbstverständlich einschließt, der aber ergänzt: “Dort gibt es schon drei Router”.
Grundsätzlich gehe es ihm und der Initiative um die “Verbesserung der Aufenthaltsqualität in Bad Oeynhausen”. Um das zu erreichen, finanziert die Interessengemeinschaft der Händler um Karl-Ludwig Meyer, Hans-Joachim Kröger, Marina Dalpke und Elke Wefelmeier die geschätzt 20 bis 30 zur flächendeckenden Versorgung notwendigen Geräte. “Das können wir mit unseren Sponsoren leisten”, sagt Meyer, der für den Fall einer geringeren Unterstützung einen Plan B in der Schublade hat: “Sollten wir irgendwo Lücken haben, dann könnten wir diese durch stärkere Router schließen, die auf den Dächern vom Lenné-Karree oder dem Hohenzollernhof installiert werden.”
Wobei sich Interessenten keine Sorgen zu machen bräuchten. Der Zugang zum privaten Internet sei über den Freifunk-Router ausgeschlossen. Zudem werde die sogenannte “Störerhaftung” durch rechtswidrige Zugriffe umgangen, indem die Router automatisch auf “haftungsfreie” Länder wie Schweden, Luxemburg und Holland geschaltet werden.
Karl-Ludwig Meyer: “Spätestens zum Sommer soll der flächendeckende Internet-Zugang in der Innenstadt möglich sein.”
© 2015 Neue Westfälische
12 – Bad Oeynhausen, Mittwoch 25. Februar 2015
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